Hielt die allerschönste Herrin
Einst mein Herz so eng gefesselt
Daß kein Wort es konnte sprechen
Aus den engen Fesseln
Sandt’ es ab als flinke Diener
Feurig schnelle Liebesblicke
Zu besprechen sich im stillen
Mit der Herrin Blicken
Sandt’ es Pagen, fein und listig;
Heimlich schlichеn hin die Finger
Schmiegtеn leise sich und bittend
An die schönsten Finger
Sandt’ es ab zwei kühne Boten;
Sind die Lippen gar verwogen
An der Herrin Mund geflogen
Botschaft sich zu holen
“Nun, ihr Boten, Pagen, Diener!
Welche Botschaft bringt ihr wieder
Haben Augen, Finger, Lippen
Nichts mir zu verkünden?”
Und voll Freuden rufen Alle:
Juble, Herz! und laß das Zagen
Deine Herrin sendet Gnade
Deine Bande fallen!