Es rauben Gedanken
Den Schlaf mir, o Mutter
Kommen und wecken mich
Kommen und gehen!
Trauergedanken
Von Freudentagen;
Aufdämmern die Plagen
Die Freuden versanken
Die Träume jagen
Vorüber, o Mutter
Kommen und wecken mich
Kommen und gehen!
Es wird mein Bette
Dem Kampf zur Wiege
Dem bösen Kriege
Zur friedlosen Stätte
Von Schatten ich liege
Beängstig, o Mutter
Kommen und wecken mich
Kommen und gehen!
Stets mir im Blicke
Die Thränen beben
Weinen mein Streben
Nach falschem Glücke
Bald sterben, bald leben
Meine Qualen, o Mutter
Kommen und wecken mich
Kommen und gehen!
O Traum der Lust
Nach dessen Scheiden
Erwacht das Leiden
Der wunden Brust!
Ins Leben schneiden
Die Qualen, o Mutter
Kommen und wecken mich
Kommen und gehen!